Natur als Ressource

Allgemeines

Bereits in der Planungsphase des ersten Gebäudeteils von über 20 Jahren wurde auf die Erhaltung und den Schutz des natürlichen Lebensraums heimischer Vögel, Insekten und Kleintiere Rücksicht genommen.
 Durch die gute planerische Arbeit und die Naturverbundenheit der Familie Deuschle wurde bereits hier die nach Bauverordnung vorgegebene Mindestbegrünung bei weitem übererfüllt und in Ihrer Art durch Naturschutzverbände in der Region bereits zu Anfang als Musterbeispiel vorgestellt.
 Dies wurde selbstverständlich für jeden Bauabschnitt in den vergangenen Jahren, bis hin zum jüngsten in 2006 Abgeschlossenen, weiterverfolgt. So bietet die Grünanlage von Birkenhof Gemüse durch die intensive Arbeit der Familie Deuschle auch weiterhin einen hervorragenden Rückzugsraum für die heimische Tierwelt. Dieser Gedankengang setzt sich selbstverständlich auch in der täglichen Arbeit fort.
 Birkenhof Gemüse setzt auf ein ausgewogenes und nachhaltiges Bewirtschaftungskonzept sämtlicher Anbauflächen.
 Vor der Verwendung von Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln sind detailiert Boden- und Pflanzgutuntersuchungen für uns selbstverständlich. Durch modernste Technik wird der Einsatz dieser Mittel auf ein Minimum reduziert, sowie durch die Rückführung von Ernteresten zur Bodendüngung der Bedarf an Zusatzstoffen wesentlich reduziert.

Schulungen

Ständige Schulungen unserer Mitarbeiter und die regelmäßige Betreuung durch externe Beratungsdienste stellen hier einen bewussten und nachhaltigen Umgang mit diesem sensiblen Thema sicher.
 Die berühmte Frage, ob der Erzeuger sein Produkt auch selbst konsumiert beantworten wir gerne und mit Stolz durch ein „Ja“. Wer würde es bei der erzeugten Qualität auch anders erwarten…

Energie

Um auch für die betrieblichen Abläufe der Chicorée-Treiberei eine vorbildliche Grundlage zu schaffen wurde hier ebenfalls im Zuge des Neubaus und Erweiterung der Treiberei im Jahr 2006 ein Energiekonzept erarbeitet, welches zukunftsorientiert und ressourcenschonend ausgelegt wurde.
 Die Installation der Kühlsysteme wurde so ausgelegt, dass durch die dabei entstehende Abwärme sämtliche Betriebs- und Wohnräume mit Wärmeenergie für Heizung und Wasser versorgt werden können.
Diese Vollnutzung der Energie bietet neben einem angenehmen Arbeitsklima im Betrieb auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.  Die Verwendung von fossilen Brennstoffen wurde so auf ein Minimum reduziert.

Photovoltaik

Einen weiteren Beitrag zu diesem Thema leistet Birkenhof Gemüse durch eine Investition im Jahr 2008. Die Familie Deuschle nutzt seit Ende 2008 die gut isolierten Dachflächen zur Stromerzeugung mittels Photovoltaik. Durch die Nutzung dieser Anlage erzeugt Birkenhof nun einen großen Teil des für den Betrieb der Chicorée-Treiberei benötigten Strombedarfs selbst. „Ökostrom“ auf dem Birkenhof.

Wasser

Wasser als Quelle des Lebens. Auch in der Landwirtschaft ist dies ein wichtiger Faktor.
 Durch die Speicherung und zielgerichtete Nutzung von Regenwasser aus den eigenen Dach- und Hofflächen ist der Verbrauch von kostbarem Frischwasser auf ein Minimum reduziert.
 Dies in Verbindung mit der effizienten Nutzung modernster Beregnungstechnik im Ackerbaubetrieb und der eigenen Wasser-Wiederaufbereitung  in der Chicorée-Treiberei erhalten das kostbare Gut Trinkwasser für seinen eigentlichen Zweck. Der umsichtige Umgang und effiziente Nutzung von Wasser spielte besonders in der Planung der Chicorée-Treiberei als Hydrokulturanlage eine wichtige Rolle. So wurde hier ein interner Wasserkreislauf konzipiert der eine dreifache Nutzung des Wassers ermöglicht. Das für das Treiben der Chicorée-Sprossen verwendete Restwasser wird im zweiten Nutzgang nach Filtration zur Reinigung der Treibkisten verwendet. Hiernach wird das Wasser nach nochmaliger Aufbereitung für die Nachwaschung der abgeernteten Chicorée-Wurzeln genutzt.

Reststoffe

Reststoffe als Wertstoffe spielt auch im letzten Arbeitsgang der Entsorgung der abgeernteten Wurzeln und der Blattreste eine Rolle. Nach der Ernte werden die Wurzeln von den Blattresten getrennt und gewaschen.
So bleiben Sie für einige Tage lagerbar und werden zur „Verwertung“  an regionale Milchvieh- und Bullenmastbetriebe, bzw. in naher Zukunft auch an Biogasanlagen abgegeben.
 So ist der Reststoff Wurzel ein Wertstoff der weiteren Nutzen in neuen Kreisläufen bringt.

Nachhaltigkeit

Mit 3 hocheffizienten CPS Mikrogasturbinen wird nahezu der gesamte Strombedarf der Birkenhöfe erzeugt und die komplette Gewächshaus und Chicoree Produktion, sowie alle Mitarbeiterwohnungen nachhaltig sinnvoll beheizt. Hierfür wurde eigens ein kleines Nahwärmenetz aufgebaut, welches mit einer intelligenten Steuerung sämtliche Bedarfsparameter überwacht und die Anlagen steuert. Mit diesem Schritt kann auf eine Ölbeheizung komplett verzichtet werden.

Das Eco⊕Energy CPS bietet eine wirtschaftliche Alternative zu konventionellen Wärmerzeugern. Durch die kombinierte Strom- und Wärmerzeugung wird der eingesetzte Brennstoff hocheffizient umgesetzt. Ein weiterer Vorteil des Systems ist, dass das saubere Abgas direkt zur CO2-Düngung eingesetzt werden kann. Dadurch wird der bei Gewächshäusern sonst übliche Zukauf von technischem CO2 und die Lagerung dessen in Silos vermieden.

Die eingesetzte CPS-Technologie ist gekennzeichnet durch einen hohen elektrischen Wirkungsgrad bis 30 % (netto), eine hohe Gesamteffizienz bis 98 %, eine hohe Verfügbarkeit sowie geringe Wartungskosten. Durch das eigens entwickelte Brennkammersystem werden niedrigste Emissionswerte erreicht. Je nach Anlagenausführung liefert das Eco⊕Energy CPS eine elektrische Leistung von 100 kW und eine thermische Abgasleistung bis 520 kW.

Birkenhof Gemüse und die Familie Deuschle freuen sich auf die weiteren Möglichkeiten und Herausforderungen die das Thema nachhaltige Wirtschaft und umweltbewusstes Arbeiten in den kommenden Jahren noch bringen wird.
 Natur als Grundlage für unser Arbeiten stellt an uns eine Anforderung der wir gerne im Interesse aller nachkommen.